Tageskommentar | 03/10/2019

Der USD schwächt sich weiter ab, da sich die Sorgen über die Abschwächung verschärfen

• Der USD hat sich gestern weiter abgeschwächt, da die Sorgen über eine mögliche Abschwächung der US-Wirtschaft zunahmen.

• Die Veröffentlichung von Beschäftigungsdaten, die niedriger als erwartet ausfielen, bestätigte indirekt die Besorgnis, die durch einen überraschenden Rückgang des US-verarbeitenden Gewerbes am Dienstag ausgelöst wurde.

• Analysten neigen dazu festzustellen, dass die Umkehrung der US-Finanzdaten besser als erwartet zu einer Kluft zwischen den Markterwartungen und der Realität geführt hat und den Rückgang verursacht hat.

• Es sollte beachtet werden, dass der USD sogar gegenüber dem EUR nachgab, der in den letzten Tagen eine Reihe von weichen Daten veröffentlicht hatte.

• Die Situation verschärft sich, als die USA am Mittwoch die Genehmigung für die Erhebung von Zöllen auf Waren im Wert von 7,5 Milliarden US-Dollar für illegale Subventionen an Airbus erhielten, die einen transatlantischen Handelskrieg auslösen könnten.

• Wir gehen davon aus, dass der USD in den nächsten Tagen datengetrieben bleiben wird. Sollten die Veröffentlichungen weiterhin ihre Ziele verfehlen, könnten wir eine weitere Abschwächung feststellen.

Pfund stärkt sich aufgrund der Brexit-Entwicklungen

• Das Pfund hat gestern etwas zugelegt, als der britische Premierminister seine Brexit-Pläne für die EU vorlegte.

• Laut Medien schlug Johnson für die umstrittene irische Grenzfrage die Schaffung einer All-Island-Regulierungszone in Irland vor, um alle Waren abzudecken.

• Das Angebot wurde von der EU ziemlich positiv aufgenommen, da EU-Kommissionspräsident Juncker erklärte, dass die Vorschläge des Vereinigten Königreichs einige positive Fortschritte aufweisen, es jedoch noch einige problematische Punkte gibt.

• Es ist zu beachten, dass die Position des Vereinigten Königreichs zur vollständigen Abschaffung des irischen Rückstopps offenbar nachlässt, da sich der Wortlaut geändert hat.

• Sollte es weitere positive Schlagzeilen über den Brexit geben, könnte das Pfund weitere Unterstützung erhalten.

Weitere Wirtschafts-Highlights für heute und morgen früh

• Türkei: VPI für September, Umfrage: 15,51% im Jahresvergleich vorher: 15: 01% im Jahresvergleich, 07:00 (GMT), könnte die Lira unterstützen.

• Großbritannien: Dienstleistungsindex für September, Umfrage: 50,3 vorher: 50,6, 08:30 Uhr (GMT), könnte das GBP schwächen.

• Großbritannien: Composite PMI für September, Umfrage: n/a Stand: 50,2, 08:30 (GMT), jeder Wert

• Eurozone: PPI für August, Umfrage: -0,3% gegenüber Vormonat: + 0,2% gegenüber Vormonat, 09:00 (GMT), könnte den EUR schwächen.

• USA: Fabrikbestellungen für August, Umfrage: -0,2% gegenüber Vormonat: + 1,4% gegenüber Vormonat, 14:00 (GMT), könnten den USD schwächen.

• USA: ISM Non Mfg PMI für September, Umfrage: 55,1 vorher: 56,4, 14:00 (GMT), könnte den USD schwächen.

• Australien: Einzelhandelsumsätze für August, Umfrage: + 0,5% gegenüber Vormonat: -0,1% gegenüber Vormonat, 01:30 (GMT), könnten den AUD unterstützen.

• Sprecher: De Guindos von der EZB, Charles Evans von der US-Notenbank in Chicago, Loretta Mester von der US-Notenbank in Cleveland, Robert Kaplan von der US-Notenbank, Richard Clarida von der US-Notenbank und Luci Ellis von der RBA ).

EUR/USD 4 Std.

• Unterstützung: 1.0950 (S1), 1.0910 (S2), 1.0865 (S3)
•Widerstand: 1.1000 (R1), 1.1050 (R2), 1.1105 (R3)

GBP/USD 4 Std.

• Unterstützung: 1.2205 (S1), 1.2110 (S2), 1.2015 (S3)
•Widerstand: 1.2310 (S1), 1.2400 (S2), 1.2510 (S3)